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ROMA

Pusztaranger

[Eine gekürzte Version dieses Artikels vom 21.11.2012 erschien in iz3w 334 | Antiziganismus. Vergangenheit und Gegenwart, Januar / Februar 2013, S. 34.; hier als pdf .  Deutsches Spendenkonto am Ende des Artikels.]

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(Fotos: István Hell, 2012)

Die ungarischen Roma leben in einem aussichtslosen Teufelskreis aus Armut, Segregation, Diskriminierung und Rassismus. Die Politik der Orbán-Regierung verschärft soziale Unterschiede, duldet die Rechtsextremisten im Parlament und auf den Straßen und heizt so die antiziganistischen Ressentiments der „Mehrheitsgesellschaft“ an. Die politische Repräsentation der Roma ist seit der Wende nicht adäquat gelöst. Auf zivilgesellschaftlicher Ebene wird am Widerstand gearbeitet.

Neunzig Prozent der ungarischen Roma sind arbeitslos, und daran hat sich in den letzten zwanzig Jahren nichts geändert. Inzwischen leben drei Generationen zum Großteil segregiert in mehrfach benachteiligten Regionen, oft unter Lebensbedingungen, wie man sie aus der Dritten Welt kennt,  ohne fließendes Wasser, Kanalisation, Heizung, Gas oder Stom.

Die Gesellschaft hat den Roma in den wichtigsten…

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