Text zu einer Veranstaltung am 23.3.2013 in Dresden im Rahmen der Aktionswoche gegen die Integrationsministerkonferenz: „Ihr nennt es Integration – wir nennen es Ausgrenzung“
In den bundesdeutschen Medien ist in letzter Zeit wieder vermehrt die Rede von „Strömen“ von „Zuwander_innen“ aus Bulgarien und Rumänien im Zusammenhang mit der EU-Freizügigkeitsregelung. Dass diese vermeintlichen Diskurse oftmals alte rassistische und vor allem antiziganistische Züge tragen, ist leider traurige Tatsache und erinnert stark an die „das Boot ist voll“-Polemik Anfang der 1990er Jahre des gerade „wiedervereinten Deutschlands“, welche schlussendlich in mehreren Brandattentaten und Pogromen in Hoyerswerda, Lübeck, Mannheim-Schönau, Mölln, Rostock-Lichtenhagen und Solingen endete.
Umso wichtiger erscheint es daher, eine Art Gegenpol zu den Mainstreammedien zu schaffen, um denen die tagtäglich – nicht nur in den Staaten „Ost- und Südosteuropas“ – diskriminiert und verfolgt werden, eine Stimme zu geben. Der Abschlussevent zu den Gegenveranstaltungen der Integrationsministerkonferenz des Netzwerks Asyl Migration Flucht (kurz NAMF) beschäftigte…
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